10. Juli 2017
Barmer: Junge Erwachsene leiden oft unter Kopfschmerzen
Landkreis Saarlouis, 10. Juli 2017 - Im Landkreis Saarlouis leiden junge Erwachsene besonders oft unter Kopfschmerzen. Das zeigt der Arztreport der BARMER, der sich auf Versichertendaten aus dem Jahr 2015 stützt. Demnach erhielten 13,3 Prozent der 18- bis 27-Jährigen im Landkreis eine Kopfschmerzdiagnose von ihrem Arzt. Über alle Altersgruppen hinweg war dies bei nur 8,6 Prozent der Landkreisbewohner der Fall. „Die Zahlen könnten ein Indiz für einen besonders hohen der Leistungsdruck bei Jüngeren sein“, sagt Ulrich Jene, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Saarlouis.
Unter den sechs saarländischen Landkreisen liegt der Landkreis Saarlouis beim Anteil der jungen Erwachsenen mit Kopfschmerzdiagnosen auf dem dritten Platz. Bei der Auswertung über alle Altersgruppen hinweg belegt der Landkreis den letzten Platz. „Die Dunkelziffer der von Kopfschmerzen Betroffenen dürfte höher liegen, da nicht jeder wegen Kopfschmerzen zum Arzt geht“, vermutet Jene. Kopfschmerzen seien eines der häufigsten Volksleiden.
Vorsicht bei der Einnahme von Migränemitteln
Eine besondere Form des Kopfschmerzes ist die Migräne. Sie zeichnet sich durch pochende und pulsierende Schmerzen aus, die mit Übelkeit und Erbrechen sowie einer Überempfindlichkeit gegen Licht und Lärm einhergehen. Der Bevölkerungsanteil, dem ein Migränemittel verordnet wurde, liegt im Landkreis Saarlouis bei 0,8 Prozent. Das ergibt den letzten Platz im Vergleich aller Landkreise im Saarland.
Als Migränemittel wurden fast ausschließlich Mittel aus der Substanzgruppe der Triptane verordnet. Sie gelten als Wundermittel für Migräne-Patienten, können aber unerfreuliche Nebenwirkungen haben, nämlich Kopfschmerzen. Jene mahnt: „Kommen Kopfschmerz- und Migränemittel richtig zum Einsatz, sind sie eine wichtige Hilfe. Aber die Dosis macht das Gift.“ Wer immer wieder zu Medikamenten greife, um Kopfschmerzen loszuwerden, lande im schlimmsten Fall in einem Teufelskreislauf aus Tablettenkonsum und Dauerkopfschmerzen. „Die Betroffenen sitzen dann oft in einer Pillenfalle“, erläutert der Regionalgeschäftsführer.
Zu bevorzugen sei Kopfschmerzprävention. Teils könne schon regelmäßiger Sport zumindest Linderung verschaffen. Die BARMER unterstütze die Aktion „KopfHoch!“, die sich an Studierende richtet und Kopfschmerzattacken deutlich mindern soll. Jene erklärt: „Erfolgsversprechend ist auch die von der BARMER geförderte Migräne- und Kopfschmerz-App M-Sense. Sie analysiert den Verlauf von Migräne und Spannungskopfschmerz. Das kann dem behandelnden Arzt eine wichtige Hilfe bei der Therapie sein.“
Boris Wolff
Landespressesprecher
BARMER Landesvertretung Rheinl.-Pfalz/Saarland
Postanschrift:
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55003 Mainz
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