07. Februar 2024

Gegen Rassismus im Alltag

 

„Was ihr nicht seht!“ ist der Titel einer Ausstellung von Dominik Lucha, die am Sonntag, 25. Februar um 14 Uhr mit einer Podiumsdiskussion in der Villa Vivendi, Kaiser-Wilhelm-Str. 14, Saarlouis eröffnet wird. „In der Vorstellungsrunde in der Klasse wurde ich mit den Worten -und wo putzt deine Mutter?- von der Klassenlehrerin begrüßt. Ich war damals 11“, steht auf einem der Bilder, die in der Ausstellung in der Villa Vivendi zu sehen sind. Darunter steht „Tirol, Mutter, weiß, deutsch-Vater, schwarz, Ghana“. Mit diesen ausgestellten Bildern, die in Form dialogischer Instagram-Posts verfasst sind, will Dominikk Lucha ein Licht auf das für viele unsichtbare Problem des Alltagsrassismus werfen und dazu anregen, sich damit auseinanderzusetzen. Die Villa Vivendi, Tageszentrum des Vereins für Sozialpsychiatrie, veranstaltet in Kooperation mit dem Verein Kommkultur eine Ausstellung zum Thema Rassismus im Alltag. Die Ausstellung „Was ihr nicht seht!“ lädt dazu ein, das sichtbar zu machen, was oft „ungesehen“ bleiben. Mit seinem Projekt will Dominik Lucha gemeinsam mit hunderten People of Color in Deutschland den Fokus auf das Thema Alltagsrassismus zu setzen, mit dem sie alltäglich konfrontiert sind. Das Projekt wurde im Juni 2020, nach der Ermordung George Floyds und den BlackLivesMatter-Protesten ins Leben gerufen und bietet betroffenen Menschen auf Instagram eine Plattform, ihre Rassismus Erfahrungen zum Ausdruck zu bringen und in Austausch zu treten. Nicht von Rassismus betroffene Menschen wiederum sollen für diverse Aussagen sensibilisiert werden und lernen, ihr Handeln und ihre Kommunikation antirassistisch zu reflektieren. „Was wir erlebt haben, wissen viele sicher nicht, weil man es nicht sieht. Daher der Name „Was ihr nicht seht!“ Ich will mit dem Projekt Menschen zum Nach- und Umdenken bringen. Ich hoffe, dass weiße Menschen verstehen und hoffentlich gemeinsam mit uns für eine antirassistische Zukunft kämpfen.“, so Dominik Lucha. „Wir freuen uns darauf, dieses Projekt in einer zweiwöchigen Ausstellung präsentieren zu dürfen und laden dazu ein, die eigene Rolle bzw. Haltung zu überdenken und aktiv für Veränderung einzustehen“, so Sedan Altinbas, Leiterin des Tageszentrums Villa Vivendi und Justin Hayo, Geschäftsführer Kommkultur. Die Bilder findet man auf der Internetseite https://wasihrnichtseht.de, auf Instagram www.instagram.com/wasihrnichtseht/ und natürlich in der Ausstellung, die vom 25. Februar bis 3. März in der Villa Vivendi zu sehen sind. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 15 Uhr.

 

 


 

Permanenter Link zu diesem Artikel:
http://rodena.de/index.php?id=1707309252

 


 

eine Seite zurück

Zurück zur Startseite der Rodena ePapers

 


 

Könnte Sie vielleicht auch interessieren

25. April 2024, Stadtratswahlen dóómóls und heute

» Beitrag anzeigen

 


 

25. April 2024, Ausweitung Bildungsurlaub

» Beitrag anzeigen

 


 

24. April 2024, Altersbilder: neu denken - Gesprächsreihe mit Barbara Wackernagel-Jacobs und Gästen

» Beitrag anzeigen

 


 

24. April 2024, Ford Saarlouis - vom lauten Vorzeigeprojekt zum stillen Abgesang

» Beitrag anzeigen

 


 

23. April 2024, Rund um Taschenuhren

» Beitrag anzeigen

 


 

22. April 2024, Zentralen Maiveranstaltung des DGB

» Beitrag anzeigen

 


 

22. April 2024, Pessach-Fest beginnt heute

» Beitrag anzeigen

 


 

22. April 2024, 50 Jahre Stausee Losheim, 28. April 1974 - 2024

» Beitrag anzeigen

 


 

20. April 2024, Kinderkleider- und Spielzeugbörse in Picard

» Beitrag anzeigen

 


 

07. April 2024, Hexen- und Zaubernacht im Erlebnisbergwerk Velsen

» Beitrag anzeigen

 


 

 

 

     
 

In eigener Sache: Artikel, die hier veröffentlicht werden sollen, schicken Sie bitte an webredaktion@rodena.de . Mit Einsendung unterliegen eingereichtes Bild- und Textmaterial der academia wadegotia Documentation Licence.

 
Impressum | Datenschutz | RSS Impressum

Partnersite Gemeinde Wadgassen (private Seite) auf grossgemeinde-wadgassen.de | Technische Umsetzung durch csw germany