25. März 2021

Landesschülervertretung zu den Lockerungen

 

Die Landesschülervertretung des Saarlandes schaut aktuell skeptisch auf die angekündigten, möglicher Öffnungen der Schulen in kompletter Präsenzpflicht im Rahmen des Modellprojektes der Saarländischen Landesregierung, unter dem weitreichende Öffnungen und Lockerungen der Kontaktbeschränkungen mit den negativen Coronatests angedacht sind.
Schulen wären somit der einzige öffentliche Ort, der ohne negativen Coronatest besuchbar wäre. Aus Sicht der Landesschülervertretung kann man weder von den Eltern, noch von den Schüler*innen erwarten , dass diese jeden Tag vor der Schule ein Testzentrum besuchen, um dann einen 24 Stunden gültigen Coronatest vorweisen zu können. Deswegen ist es umso wichtiger, Schüler*innen im besten Fall tägliche Möglichkeiten in den Schulen zu bieten, um sich testen zu lassen.
Durch die anstehenden Lockerungen auch im privaten Bereich, gibt man den u.a. auch den mutierten Viren eine viel größere Angriffsmöglichkeit. Wenn Schüler*innen , Lehrkräfte und andere Bedienstete die Schulen ohne negative Testergebnis se betreten, könnten diese zur Plattform zur Weitergabe der Viren werden . Auch der Blick auf die Inanspruchnahme der Tests an Schulen zeigt, dass hier nach gesteuert werden muss. Stand 12.03.2021 wurden in den vorausgehenden zwei Wochen 40.500 Coronatests in den Schulen in Anspruch genommen. Darunter ließen sich 28.800 Schüler*innen testen. Bei alleine über 100.000 Schüler*innen in den weiterführenden Schulen ist dies ein eher ernüchternder Start. Sollten vollkommene Schulöffnungen unter den aktuellen Bedingungen mit Blick auf die Inzidenszahlen erfolgen, sollte in den Schule n mindestens so viel getestet werden, wie bei den restlichen Öffnungen im öffentlichen Leben auch. Möglicherweise sind hier auch zumindest verpflichtende Test in Betracht zu ziehen. Dazu Landesschülersprecher Lennart-Elias Seimetz: „Bei weitreichenden Öffnungen muss unbedingt verhindert werden, dass diese mit erneuten Schließungen einhergehen. Ein Start in die Schule in Form des Wechselunterrichts und anschließende Ausweitung in volle Präsenznach den Osterferien bedeutet mehr Unterricht für die Schüler*innen, als ein Start in volle Präsenzbeschulung und anschließende Schulschließungen.“ Zu Bedenken gibt der Landesschülersprecher auch, dass erneute Quarantänefälle an Schulen oder komplette Schließungen von einzelnen Schulen aufgrund des Infektionsgeschehens vor Ort verheerende Folgen für die anstehenden Abschlussprüfungen hätte: „Es gilt, die Abschlussprüfungen der verschiedenen Schulformen nun ohne weitere Probleme , im Besonderen ohne weitere Quarantänefälle an einzelnen Schulen , über die Bühne zu bringen. Hier geht es nicht nur um Planungssicherheit für die Prüflinge sondern vor allem auch um die Chancengleichheit.“
Die LSV Saar plädiert unter den aktuellen Bedingungen für einen bedachten Wiedereinstieg in die Schule. Es muss zudem mehr Aufklärung bei den Schüler*innen passieren und durch bessere Teststrategien an den Schulen den Schüler*innen vermehrte Testmöglichkeiten mit möglichst geringem Unterrichtsausfall zur Verfügung gestellt werden.
Außerdem betont die LSV Saar erneut, wie wichtig die Impfpriorisierung der Lehrkräfte derzeit ist. Begründet ist dies durch das einerseits teilweise hohe Alter der Lehrkräfte und andererseits durch die mögliche Verhinderung von klassenübergreifenden Spreadern, die Lehrkräfte im schlimmsten Fall darstellen können.

 

 

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