11. Juli 2016

Theater am Ring eröffnet: „Die Lebensfreude – ihr habt sie einfach“

 


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(sls) Vier mal volles Haus im Theatersaal, begeisterte Besucher in Festsaal, Studio und Gesellschaftszimmer, Betrieb in allen Räumen vom Dachgarten bis zur Bibliothek im Souterrain: Die Eröffnung des Theaters am Ring begeisterte zahlreiche Gäste mit einem abwechslungsreichen Kulturprogramm. Im Fokus stand an diesem Tag die Lebensfreude.

„Die Lebensfreude – ihr habt sie einfach“, fasste Architekt François Valentiny den Vormittag der Theatereröffnung zusammen. Rund 500 Gäste kamen zum offiziellen Teil, am Nachmittag wurden es noch viele mehr: Da stand das Haus für alle offen. Beim großen Tag der offenen Tür konnten die Menschen das neue Theater am Ring ergründen und erleben, konnten durch Gänge und Foyer schreiten und Blicke werfen in die Säle und Veranstaltungsräume in denen Kulturschaffende der Region ein spannendes Programm darboten. Vieles vom alten Charme des Gebäudes wurde mit Respekt bewahrt und doch wurde im Theater am Ring etwas vollkommen Neues geschaffen. „Wir haben das Süße und das Saure gemischt, das Warme und das Kalte gegeneinandergesetzt“, sagte Valentiny. Dabei sei der Bau nicht einfach so entstanden, Architektur befinde sich immer im Fluss. „Von überall ist Gutes mit eingeflossen, die ganzen Protagonisten der Stadt haben viel dazu beigetragen, dass wir das schaffen konnten.“

Seit jeher sei das Theater am Ring Bestandteil der städtischen Identität und Kultur, betonte OB Roland Henz. „Es war immer ein Ort des sich Treffens, des miteinander Redens und Freude habens, des Vorwitzes und des Staunens.“ Noch heute müsse man denen danken, die das Haus in der Zeit des Wiederaufbaus geschaffen haben. Das bestätigte auch Architekt Valentiny: „Das erste was nach dem Krieg gebaut wurde, waren Theater, Opern, Kirchen“, sagte er. „Sie vermitteln Hoffnung. Der Mensch braucht Illusion, etwas woran er sich klammern kann.“

Kunst und Kultur – das sei das Rezept für Solidarität, Gemeinsinn und Lebensfreude, sagte OB Henz, „ sie sind wichtige Standortfaktoren, die Städte liebens- und lebenswert machen. Sie bringen die Menschen zusammen, erzeugen Debatten, schaffen Identität und Identifikation.“ Auch in Zukunft werde das neue Theater am Ring diesem Anspruch gerecht: „Für uns und die nächsten Generationen wird es Ort für Schauspiel, Kunst, Tanz, Musik, Bildung und Kommunikation sein.“ Und weiter: „Ich möchte, dass unser Theater zu einem Treffpunkt für alle Menschen im Land und in der Großregion wird.“ Mit dem modernisierten Haus, der Vollbühne mit Orchestergraben, seien dafür die Voraussetzungen geschaffen. „Ich werbe für eine umfassende Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden bis hin zu unserem saar-ländischen Staatstheater.“

Auch Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer erkannte im modernisierten Theater ein klares Signal der Stadt: „Kunst und Kultur sind kein Privileg einer Landeshauptstadt“, sagte sie. „Konkurrenz belebt das Geschäft, darf aber nicht ruinös werden.“ Daher freue sie sich umso mehr über die Gedanken zur Vernetzung. „Wir unterstützen das Theater am Ring“, dies, so Kramp-Karrenbauer, sei eine Grundkonstante der Landesregierung. Dem ließ Innenminister Klaus Bouillon Taten folgen: „Ich war von Anfang an begeistert“, sagte er in überzeugter Kürze und überreichte dem Saarlouiser Verwaltungschef einen symbolischen Scheck über vier Millionen Euro – die bereits bewilligten drei Millionen Euro an Bedarfszuweisungen wurden vom Innenministerium damit um eine weitere Million aufgestockt.

 

 


 

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