04. Juli 2016
Jusos, umfangreiches Antragspaket auf der Kreiskonferenz beschlossen
PM 08/16 – Jusos verabschieden umfangreichen Forderungskatalog zu einer wirksamen Armutsbekämpfung!
Die Jusos im Kreisverband Saarlouis haben auf ihrer Kreiskonferenz am vergangenen Samstag einen umfangreichen Forderungskatalog für eine konsequente und wirksame Armutsbekämpfung im Saarland verabschiedet. Auch wenn man es kaum für möglich hält, ist Armut auch im viertreichsten Land, nämlich Deutschland, immer noch ein großes Problem. Statistiker haben errechnet, dass mittlerweile jeder Fünfte von Armut betroffen ist, insgesamt sind es 20,6 % der Gesamtbevölkerung. Die Tendenz ist trotz brummender Konjunktur steigend.
Betroffen sind dabei nicht nur Arbeitslose, Rentner oder Alleinerziehende. Auch bei Arbeitnehmer/innen ist eine Armutsgefährdung aufgrund eines florierenden Niedriglohnsektors weit verbreitet.
„Der Mindestlohn, den die SPD aufgrund langjähriger Forderungen der Jusos umgesetzt hat ist sicherlich ein wichtiger Baustein zur fairen Entlohnung und damit auch zur Armutsbekämpfung. Allerdings sind die 8,50 Euro keinesfalls ausreichend für ein auskömmliches Leben vor allem im Alter. Auch die neuerliche Erhöhung der Mindestlohnkommission auf 8,84 Euro vermag es nicht, die Armut der betroffenen Menschen zu beseitigen oder auch nur spürbar zu lindern. Hier hätten wir uns sicher mehr gewünscht als eine Erhöhung um 34 Cent, um dieses wichtige Thema ernsthaft anzugehen“, erklärt Johannes Hiry, Vorsitzender der Jusos im Kreisverband Saarlouis.
Eine besonders gravierende Folge monetärer Armut ist die fehlende Teilhabe dieser Menschen an unserer Gesellschaft. Oftmals geht mit monetärer Armut eine soziale Ausgrenzung der Betroffenen einher, die stigmatisierend wirkt und krankmacht.
„Armut macht sich nicht nur dann bemerkbar, wenn mit Beginn der zweiten Monatshilfe das Geld knapp wird. Viel schlimmer ist die soziale Ausgrenzung, bei der die betroffenen Menschen die Armut tagtäglich spüren. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen wird dies deutlich, wenn die Kosten für die Klassenfahrt oder Bücher nicht mehr drin sind und an einen Kinobesuch mit Freunden gar nicht erst zu denken ist. Hier haben wir mit unserem umfangreichen Antrag Lösungsansätze entwickelt, welche auch die SPD unbedingt beherzigen sollte.“, fasst Hanne Wendorff, Vorsitzende des Jusos Kreisverband Saarlouis zusammen.
Unser Antrag zur Armutsbekämpfung kann unter folgendem Link abgerufen werden: http://www.jusoskreissaarlouis.de/kreiskonferenz-2016.html
PM 09/16 – Mitbestimmung stärken – Qualität an Saarländischen Berufsschulen verbessern!
Das duale Ausbildungssystem in Deutschland ist einmalig, steht für eine hohe Qualität und genießt im europäischen Ausland zurecht hohes Ansehen. Dabei steht es einerseits für eine große Chancengleichheit für die Auszubildenden, andererseits ist es der Garant für eine hochwertige Ausbildung und Garant für den florierenden Wirtschaftsstandort Deutschland beziehungsweise Saarland.
Selbstverständlich wollen wir das erfolgreiche duale Ausbildungssystem in seiner Form erhalten. Allerdings sind auch hier noch Verbesserungen möglich.
„In den Unternehmen, in denen es Jugend- und Auszubildendenvertretungen und Betriebsräte gibt, werden die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen der ArbeitnehmerInnen und Auszubildenden stetig verbessert und es ist auch kontinuierlich eine Verbesserung der Ausbildungsqualität festzustellen. Diese Stimme der ArbeitnehmerInnen hat man in der Berufsschule nicht. Wir wollen das Erfolgskonzept der betrieblichen Mitbestimmung auch auf die Berufsschule übertragen, um auch dort eine stetige Verbesserung der Qualität zu erreichen. Hierzu eignet sich beispielsweise die Gründung eines Berufsschulausschusses, bei dem alle beteiligten Akteure auf die Umsetzung von qualitativen Verbesserungen hinwirken, erklärt Hanne Wendorff, Vorsitzender der Jussos im Kreisverband Saarlouis das Ansinnen dieses Antrags.
Alle Anträge können unter folgendem Link abgerufen werden: http://www.jusoskreissaarlouis.de/kreiskonferenz-2016.html
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