Kriminalitätsstatistik in Saarlouis zeigt unterschiedliche Tendenzen

Die FDP Fraktion hat im Ausschuss für Sozialwesen, Senioren und Jugendpflege eine Anfrage zur Kriminalitätsstatistik der Stadt Saarlouis gestellt. Polizeichef Norbert Rupp informierte und bat um einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Zahlen der Statistiken. So seien unterschiedliche Ballungszentren in Städten, unterschiedliche Straftaten und Grunddaten in den saarländischen Statistiken erfasst und diese könnten sehr unterschiedlich interpretiert werden. Positiv zu vermelden sei in Saarlouis die generell fallende Tendenz in 2008 von Straftaten zum Vorjahr, aber leider sei die Gewaltbereitschaft, besonders bei Jugendlichen, angestiegen. Auch schwere Delikte hätten zugenommen. Eine Zunahme gäbe es ebenfalls bei Betrugsfällen, insbesondere bei denen EC - und ebay - Warenbetrügereien eine immer größere Rolle spielten.

Eine „Aufpersonalisierung“, so Rupp, sei in Saarlouis wohl zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu erwarten, aber es stehe wohl bevor, dass demnächst eine Ruhestandswelle ausgeglichen werden müsse. Über materielle und technische Ausstattung sowie die Dienstfahrzeuge befragt, erklärte Rupp man müsse nicht klagen. Nachdenklich wurden die Mitglieder des Ausschusses, als er hinzufügte „ – doch was nützt einem Polizeibeamten zum Beispiel eine kugelsichere Weste, wenn die meisten Angriffe auf Polizisten durch Messerattacken und Kopfverletzungen verübt werden?“

Auf die Frage nach der Bekämpfung von Graffiti in Saarlouis teilte er mit, auch hier sei in 2008 zum Vorjahr ein Rückgang zu vermelden, und besonders gravierend ginge die Statistik nach erfolgreicher Fahndung und saisonal zurück. Eine Überraschung war für die meisten Ausschussmitglieder die Beschreibung des durchschnittlichen Graffiti-Täters: „Jungs zwischen 17 und 19 Jahren, meist aus mittlerer bis höherer Bildungsschicht, - haben oft den Leistungskurs in Kunst besucht...“

FDP Saarlouis auf www.fdp-saarlouis.de

 

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