11. April 2022

Lockerungen gut gemeint, aber nicht gut gemacht

 

Mit der Sitzung der Kultusministerkonferenz am 10.03.2022 haben sich die Kultusministerien der Länder darauf geeinigt, bis spätestens Ende Mai alle Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus an Schulen fallen zu lassen. Sowohl Quarantäne-Regelungen als auch verpflichtende Test- und Maskenkonzepte sollen nach und nach nicht mehr den Schulalltag bestimmen. Seit dem 2. April setzt man auch an saarländischen Schulen den Stufenplan zur Lockerung der Hygiene- und Infektionsschutzregeln durch. Zurzeit sieht die Regelung vor, dass es keine Maskenpflicht mehr gibt und die Schülerinnen und Schüler nur noch drei Mal wöchentlich in der Schule getestet werden. Eine Ausnahme bildet ein positiver Fall in einer Lern- oder Bezugsgruppe. In diesem Fall gilt für diese Gruppe eine achttägige Masken- sowie tägliche Testpflicht über diesen Zeitraum hinweg.
Die Landesschülervertretung Saar betrachtet diese Entscheidungen mit großer Sorge und Kritik. Die derzeitigen Maßnahmen haben in den Schulen allmählich Akzeptanz gefunden und werden im Anbetracht des Infektionsgeschehens von uns weiterhin als sinnvoll betrachtet. Auch wenn wir als Schüler*innen zu einer Gruppe zählen, in der eine Infektion meist nur einen schwachen Verlauf mit sich bringt, erachten wir es dennoch als sinnvoll die Maßnahmen beizubehalten, um das Infektionsgeschehen einzudämmen. Ein uns sehr wichtiger Kritikpunkt ist besonders das Auseinanderhalten verschiedener Lern- oder Bezugsgruppen, die sich in dem Schulgebäude und auf dem Außengelände teils mit als auch teils ohne Maske Aufenthalten dürfen, da Lehrkräfte ihre Schüler*innen meist nur schwer einer Gruppe zuordnen können. Landesschülersprecher Lennart-Elias Seimetz: „Die aktuelle Maßnahmen sind an Schulen nur schwer durchzusetzen, zu überblicken und führen zudem zu Unsicherheit unter den Schüler*innen aber auch Lehrkräften.“ Die bisherigen Maßnahmen an Schulen schränken den regulären Schulbetrieb zwar ein, haben sich seit Bestehen der Pandemie aber bewährt und etabliert. Das Tragen von Masken ist laut Virologenverbänden nach wie vor ein einfaches und effektives Mittel im Kampf gegen das Corona-Virus, die regelmäßigen Testungen haben für ein möglichst großes Maß an Sicherheit gesorgt. Allgemein lässt sich sagen, dass die Regelungen die Schulgemeinschaft sicher durch den Pandemiealltag gebracht haben. „Ein ständiger Wechsel zwischen den Maßnahmen z.B. der Maskenpflicht verbessert die Situation langfristig nicht sondern schafft nur Unsicherheit unter den Schüler*innen“, betont Landesschülersprecher Lennart-Elias Seimetz. Das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes hätte daher von seitens der Landesschülervertretung Saar die bestehenden Maßnahmen zumindest bis zu den Osterferien aufrechterhalten sollen. „Es geht darum den Schüler*innen, gerade auch mit Blick auf die Abschlussprüfungen, längerfristig eine „normale“ Situation und vor allem Sicherheit bei den geltenden Regeln zu bieten, um somit ein möglichst geregeltes Schulleben führen zu können.“, so Seimetz weiter. Bei gleichbleibender bzw. rückschreitender Entwicklung wäre eine Anpassung der Corona-Maßnahmen nach den Osterferien, dann aber mit umsetzbareren Maßnahmen, wie ein kompletter Wegfall der Maskenpflicht mit täglichen Tests denkbar, umsetzbarer und sinnvoller. lsv saar

 

 


 

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