12. Juni 2018

In der Leichtigkeit des Stahls vereint: Skulpturen von Robert Schad in Metz und Saarlouis

 


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„Deux villes – Zwei Städte. Metz und Saarlouis im Dialog“ präsentiert in einer gemeinsamen Ausstellung großformatige Stahlskulpturen von Robert Schad. Diese lassen nicht nur den öffentlichen Raum neu entdecken – sie sind auch Symbol und Ausdruck europäischer Freundschaft und Zusammenarbeit.

Ein grenzüberschreitendes, ein europäisches Projekt ist „Deux villes. Zwei Städte“ von Robert Schad und der einende Charakter der gemeinsamen Skulpturenausstellung in Saarlouis und Metz stand auch im Zentrum der Vernissage im Institut für aktuelle Kunst. „Sie ist Ausdruck gelebter deutsch-französischer Freundschaft“, sagte OB Peter Demmer. „Ich bin mir sicher, dass sich auch in Zukunft eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Saarlouis und Metz entwickeln wird.“

Nach einer langen kriegerischen Zeit der Trennung gebe es nun eine Zeit des Friedens, erklärte der Bürgermeister der Stadt Metz, Maire Dominique Gros, und weiter: „Metz ist stolz auf sein deutsches Erbe.“ Dieses wolle man nun fruchtbar machen. So seien in seiner Amtszeit sechs Straßen und Plätze nach deutschen Künstlern benannt worden, mit „Metz est wunderbar“ feiert die Stadt seit drei Jahren eine deutsch-französische Woche. Gros: „Wir brauchen Europa heute mehr denn je.“ Auch eine Ausstellung wie diese trägt positiv dazu bei. So erkannte der Schirmherr, Ministerpräsident Tobias Hans, in den Skulpturen Robert Schads auch ein Symbol für die deutsch-französischen Beziehungen: „Festigkeit auf der einen Seite, Leichtigkeit, das Entdecken neuer Möglichkeiten auf der anderen.“ Kunst und Kultur förderten Austausch, sagte Hans, „sie sind ein Motor der gesellschaftlichen Entwicklung und der deutsch-französischen Zusammenarbeit.“ Honorarkonsulin Myriam Bouchon beschrieb die Kunst als idealen Verstärker für ein dynamisches und soziales Europa. Die Werke Robert Schads prägten ihre Umwelt mit Intelligenz, Empfindung und Handwerk. Auch ihr Vater und Amtsvorgänger Michel Bouchon sowie die französische Generalkonsulin Catherine Robinet waren bei der Vernissage mit dabei.

Schad selbst, der im Anschluss einen Teil des 18 Skulpturen umfassenden Parcours bei einem Rundgang präsentierte, betonte den Zusammenhang der Werke und ihrer Standorte. „Bei Ausstellungen im urbanen Raum habe ich die Erfahrung gemacht, dass zunächst Diskussionen entstehen. Mit der Zeit wachsen die Skulpturen in den Raum und in die Köpfe der Menschen hinein.“ Das sah auch OB Demmer so: „Die Skulpturen regen dazu an, sich mit der Kunst und dem öffentlichen Raum an sich auseinanderzusetzen und so vielleicht auch die eigene Identität ein Stückweit neu zu entdecken.“

Auf die wissenschaftlichen und künstlerischen Wurzeln des Projekts verwies Prof. Jo Enzweiler, Leiter des Instituts für aktuelle Kunst. „Die Ausstellung basiert auf der langen Freundschaft des Instituts mit dem Künstler.“ Auch wegen der Dimension des Projekts sei er erfreut, dass OB Demmer seine Unterstützung zusagte. Darüber sprach auch Kulturamtsleiterin Julia Hennings, die nicht nur den Sponsoren dankte, die das Projekt ermöglichen, sondern die auch das länder- und ämterübergreifende Zusammenspiel aller Beteiligten würdigte – vom Transport der Skulpturen aus Portugal, über den „unerschrockenen Pragmatismus und gleichzeitig die Sensibilität“ des Neuen Betriebshofes bis hin zum Begleitprogramm durch das Kulturamt.


„Deux villes – Zwei Städte“ zeigt insgesamt 18 Skulpturen von Robert Schad in Saarlouis sowie 21 weitere in Metz. Sie ist bis März 2019 zu sehen. Schirmherr ist Ministerpräsident Tobias Hans. Während des Projektverlaufs zeigt das Institut für aktuelle Kunst eine Ausstellung mit Zeichnungen und kleinen Skulpturen von Robert Schad, ein Begleitprogramm wird vom Kulturamt angeboten.

 

 


 

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