08. Dezember 2017

Karikatur im Laufe der Zeit

 

Bis zum 17. Dezember blickt die Ausstellung "Caricatures - Spott und Humor in Frankreich von 1700 bis in die Gegenwart" noch in der Ludwig Galerie Saarlouis auf die letzten 400 Jahre der Presse- und Meinungsfreiheit in Frankreich zurück. Inmitten der über 190 Ausstellungsstücke fand am 1. Advent das traditionelle Ludwigs Kunst-Cafe statt. Musikalisch begleitet wurde der Nachmittag durch ein Hauskonzert mit Jan Kunold und Sebastian Gräber, die das Publikum mit einem bunten Strauß klassischer Melodien faszinierten. Zu diesem geselligen Nachmittag luden die Ludwig Galerie sowie das Lokale Bündnis für Familie Saarlouis ein.

Was darf Satire? Wie weit darf Presse- und Meinungsfreiheit gehen? Wann überzieht der Künstler mit seiner Karikatur Grenzen? Restriktive Gesetze sowie politische Einflussnahme sorgen heute mehr denn je, auch in demokratischen Ländern, zu einer Verschlechterung der Lage für Journalisten und Medien. Durch Einschränkungen wird versucht, in die Pressefreiheit einzugreifen. Seit Jahrhunderten wird die Karikatur als satirisch übertriebene Bildsprache genutzt um beispielsweise auf Verbote, Missstände, Gesellschaftsformen oder politische Umbrüche aufmerksam zu machen. Diese sollten den Nerv des Betrachters treffen und einerseits zum Nachdenken, andererseits zum Schmunzeln anregen – bei allem aber immer zum gemeinsamen Dialog führen. Mit der aktuellen Ausstellung lädt die Ludwig Galerie den Betrachter dazu ein, die Geschichte der Presse- und Meinungsfreiheit in Frankreich von den Anfängen des 17. Jahrhunderts, über die Revolution zur Zeit Napoleons, bis in die Gegenwart zu begleiten.

Mit einem Hauskonzert wurde den Besuchern des Kunst-Cafés ein bunter Strauß klassischer Melodien von Sänger Jan Kunold und Pianist Simon Gräber überreicht. Passend zur Ausstellung wurden bei der traditionellen Fotoaktion "Von der besten Seite" die Gesichter der abgelichteten Personen lustig verzerrt und nach Wunsch in verschiedenen farblichen Variationen ausgedruckt. Bei fair gehandeltem Kaffee und gesponsertem Kuchen der Firma Globus konnten alle Besucher den Nachmittag gemeinsam im Museum verbringen. Im Museumscafé sorgte das Team von La Tienda mit fair gehandelten Produkten für das leibliche Wohl.

Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem „Wilhelm Busch - Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst“, Hannover und der Ludwig-Stiftung Aachen statt und kann noch bis zum 17. Dezember 2017 besucht werden. svm

 

 


 

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